Dieser Beitrag soll Ihnen bei der Linearisierung von Spezialfarben helfen.
Aktuell werden die Spezialfarben Weiß und Metallic Silber unterstützt.
Zur Linearisierung von Weiß ist die Verwendung von schwarzem oder transparentem Medium notwendig. Auf transparentem Medium wird transmissiv gemessen, auf schwarzem Medium reflektiv.
Bei der Medienprofilierung und der Spezialfarbenlinearisierung (SFL) handelt es sich um zwei unterschiedliche Prozesse. Normalerweise wird zuerst das Medienprofil erstellt und danach mit der identischen MIM die SFL.
Bevor eine SFL erstellt werden kann, muss in der MIM die jeweilige Spezialfarbe aktiviert werden (also Weiß oder Metallic Silber).
Ist die MIM entsprechend eingerichtet, werden Sie ein zusätzliches Target im Linearisierungsassistenten sehen. Sobald dieses ausgewählt wurde, wechselt der Assistent vom herkömmlichen Verfahren zur SFL.
Danach ist der Prozess identisch zum bekannten Linearisierungsverfahren.
Auch die SFL stellt Kurven für die Precalibration und die Tropfenseparation zur Verfügung. Das ermöglicht es, die Tinte bereits vor Drucken des Linearisierungstargets zu begrenzen.
Nun haben Sie eine SFL erstellt. Aber was jetzt?
Im Profile-Reiter des “Erweiterte Einstellungen”-Dialogs wird die Verwendung der SFL konfiguriert. Dies kann auf MIM-, Hotfolder- oder Jobebene durchgeführt werden. Nach der Erstellung der SFL wird die CCX-Datei automatisch der MIM zugewiesen, mit der sie erzeugt wurde.
Zur Kontrolle wird bei Druckern, die Spezialfarben unterstützen, unter dem Linearisierungs-Drop-Down-Menü die aktuell zugewiesene SFL angezeigt.
Durch Verwendung der Dropdown-Box können Sie festlegen, ob eine eigene SFL verwendet werden soll, oder statt dessen die Kurve eines anderen Kanals (z.B. Cyan oder Magenta):
Jetzt können sie wie gewohnt drucken, allerdings in dem Wissen, dass von nun an Ihre Spezialfarbverläufe so weich sind, wie sie sein sollten.
^^Fröhliches Drucken!^^