MIM-Kombinationen sorgen für ein reibungsloses Zusammenspiel von Drucker und Software, da sie die für den Druckprozess wichtigsten Parameter enthalten und diese beim Druck automatisch umgesetzt werden. Hierfür gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, mit deren Hilfe MIM’s noch leichter erzeugt und angewandt werden können. Diese möchten wir in diesem Blogartikel mit Ihnen teilen.
Die beiden ersten Teile dieses Artikels finden Sie unter Tipps und Tricks zu MIM‘s – Teil 1: Was sind MIM's und woher bekomme ich sie und Tipps und Tricks zu MIM‘s – Teil 2: MIM’s duplizieren und ändern.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die folgenden Hinweise u.U. nicht bei MIM’s für den Screen-Workflow anwendbar sind, da hierfür andere Einstellungen erforderlich sind.
Wie erstelle ich eine MIM-Kombination komplett neu?
Falls Sie keine Möglichkeit haben, eine bereits fertige und auf Ihre Druckereinrichtung abgestimmte MIM zu erhalten oder eine vorhandene MIM entsprechend anzupassen, können Sie in der ColorGATE-Software eine neue MIM-Kombination erstellen.
Auch wenn dies auf verschiedenen Wegen geschehen kann, ist es am sinnvollsten, eine MIM während des Linearisierungs- und Profilierungsprozesses neu zu erstellen. Denn dies hat den Vorteil, dass dabei gleichzeitig eine Linearisierungsdatei und ein Ausgabeprofil erzeugt werden. Diese beiden Dateien sind Bestandteile der MIM, so dass anschließend alle Komponenten für den Einsatz der MIM vorhanden sind (weitere Informationen zur Profilierung finden Sie in unserem Blogartikel Profilierung im Digitaldruck).
Beachten Sie, dass Sie hierfür ein entsprechendes Messgerät und das ColorGATE Profiler Module benötigen:
Achten Sie also bitte beim Eingeben der Bezeichnungen darauf, für dasselbe Medium (bzw. dieselbe Tinte) immer denselben Namen zu verwenden. Nur so werden später beim Auswählen der MIM alle möglichen Optionen angezeigt.
Zudem ist es sinnvoll, dass der Name für den Metamodus die wichtigsten Informationen über den Metamodus enthält (z.B. Raster-Methode, Auflösung, Rasterweite, Punktform, Winkel/Workflowtyp, uni-/bidirektional). So sehen Sie später auf einen Blick die wichtigsten Einstellungen dieser MIM und können sie leichter zuordnen.
Bei Tinte und Medium haben Sie optional die Möglichkeit, Parameter für die Kostenberechnung einzugeben. Klicken Sie hierzu jeweils auf das Feld „…“ neben dem Tinten- bzw. Mediumnamen.
Wählen Sie anschließend den Workflow (Production, Proof, ColorServer, ReproProof) aus, für den die MIM erstellt wird.
Was mache ich, wenn trotz MIM Unterschiede in der Druckausgabe auftreten?
Wenn Sie eine MIM bereits längere Zeit nutzen oder Änderungen in der Papierqualität oder dem Tintensatz stattgefunden haben, kann es gelegentlich zu kleinen Unregelmäßigkeiten in der Druckausgabe kommen.
In diesem Fall lässt sich das Druckverhalten mit ColorGATE's Media Device Synchronization leicht korrigieren, da damit eine Rückkalibrierung auf den Stand zur Zeit der Profilierung vorgenommen wird – ohne dass hierfür eine komplett neue Linearisierung und Profilierung notwendig ist. Informationen hierzu finden Sie u.a. in unserem Blogartikel Synchronisierte Farben: Eine Reise in die Druckpräzision.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks zu MIM-Kombinationen geben. Detaillierte Informationen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen erhalten Sie in der Online-Hilfe, die Sie jederzeit aus der ColorGATE-Software heraus durch Drücken auf F1 aufrufen können.
Wenn Sie bereits ColorGATE-Kunde sind und eine technische Frage zu MIM’s haben, erstellen Sie bitte ein Webticket (wie Sie das machen, erfahren Sie hier: ColorGATE Websupport - Erstellung von Webtickets).
Ansonsten erreichen Sie uns bei Fragen und Anregungen unter contact@colorgate.com.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer ColorGATE-Software!